Für dieses Projekt wurden wir im Rahmen der regionalen Baukultur-Initiative "Hohenlohe-Tauberfranken" vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen gemeinsam mit der Architektenkammer
Baden-Württemberg als Beispiel guter Baukultur ausgezeichnet.
Begründung der Jury
Die im Jahre 2014 installierte Brückentreppe ersetzt eine eher unspektakuläre Konstruktion aus den Sechzigerjahren. Die ursprünglich eckige
Formgebung wurde geschwungen neugestaltet und damit leichter in der Wahrnehmung. Zusammen mit dem goldenen Farbanstrich der beiden Stahlwangen kann bei dem Bauwerk zurecht von
einem Hingucker gesprochen werden. Somit stellt die Treppe nicht nur die Lösung einer wichtigen Aufgabe der urbanen Infrastruktur dar, sondern wird auch zum
profilstiftenden Gestaltungselement der Stadtplanung. Sie verbindet wohltuend auffällig die „grüne Lunge Öhringens“, den Hofgarten, mit der Innenstadt. Gleichzeitig bildet sie
auch ein modern gestaltetes Kettenglied zwischen denkmalgeschütztem Rathaus im Schloss und dem ehemaligen Landesgartenschaugelände. Damit wird ihre (über)spannende Verbindung
zwischen Historie und Gegenwart sichtbar. Die 45 Treppenstufen aus Granit bieten zusammen mit den insbesondere bei Sonnenschein schimmernden Stahlwangen ein außergewöhnlich
optisches Erlebnis, welches auch bei Nacht durch die unterhalb des Geländers befindliche Beleuchtung fortbesteht.